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Seide


nach dem Roman von Alessandro Baricco

„Ich wollte eine Geschichte schreiben wie weiße Musik, eine Geschichte, die klingt wie die Stille.“ Alessandro Baricco

Mitte des 19. Jahrhunderts begibt sich Hervé Joncour, Seidenraupenhändler aus Lavilledieu, auf eine lange Reise in das fremde Japan, das bisher kaum ein Europäer betreten hat. Er kauft gesunde Seidenraupeneier und verliebt sich in den Anblick eines jungen Mädchens. Bezaubert von den Eindrücken der fremden Kultur kehrt er nach Frankreich zurück und führt weiter ein unaufgeregtes Leben mit seiner Frau Hélène. Als er im folgenden Jahr erneut in das japanische Dorf reist, beobachtet Harvé wieder fasziniert das geheimnisvolle Mädchen. Vor seiner Abreise gibt sie ihm einen Zettel: „Kommen Sie zurück, oder ich sterbe.“

Seide ist ein zutiefst poetischer Roman, der zart und einfühlend die Sehnsucht nach Liebe und Zuneigung beschreibt. Dabei geht es nicht allein um die sanfte Verbindung zwischen Hervé und der Japanerin, sondern auch um die sich dadurch verändernde Beziehung des Händlers zu seiner Frau Hélène. Es sind die unausgesprochenen Wünsche, die aufmerksamen Beobachtungen und die melodischen Wiederholungen, die der Erzählung eine beflügelnde Leichtigkeit verleihen, die Sinne und Fantasie anregen.

  1. Regie: Holk Freytag
  2. Puppen, Kostüme: Sylvia Wanke
  3. Video: René Grüner, Sylvia Wanke
  4. Bühne: Christian Werdin
  5. Musik: Olav Kröger
  6. Dramaturgie: Tobias Goldfarb
Theater und Philharmonie Thüringen, Gera, 2016

Pressestimmen:

„Holk Freytags Inszenierung in der Geraer Puppenbühne ist ein Kleinod, großartig erzählt, mit zauberhaften Figuren und Kostümen (Sylvia Wanke) auf die Bühne (Christian Werdin) gebracht. …Der Riesenapplaus des Publikums nach gut einer Stunde aber gilt vor allem Sabine Schramm und Lutz Großmann. Wie sie in den einzelnen Rollen agieren, mit welcher Kraft, mit welcher Innigkeit sie die Figuren führen – das ist ganz große Puppentheater-Kunst.“ Sabine Wagner, Ostthüringer Zeitung, 07.03.2016

„… zeigt sich die große Kunst von Lutz Großmann und Sabine Schramm, behände zwischen den verschiedenen Rollen zu wechseln, mal Spieler, mal Schauspieler, mal Erzähler zu sein.“ Franziska Reif, Fidena-Portal, Die aktuelle Kritik, www.fidena.de

Termine:

17./ 18.05.2019 // Puppentheater Gera